Droht uns ein Pflegenotstand?

Eine Umfrage der Unia zeigte diesbezüglich, dass eine Mehrheit des Pflegepersonals ihren Beruf verlassen möchte oder sie sich unschlüssig sind. Sie fühlen sich körperlich und psychisch ausgelaugt, leiden unter Personalmangel, Spardruck und zu wenig Freizeit. Mehr als 60% der Befragten sind unter 30 Jahre alt, fast die Hälfte sind weniger als sechs Jahre in der Pflege tätig, aber für 47 % von ihnen ist bereits klar: Sie wollen nicht bis zur Pensionierung in ihrem Beruf bleiben! Das sind alarmierende Zahlen und Fakten. Aus diesem Grund sind die Arbeitsbedingungen im Pflegebereich zu verbessern und es muss mehr Pflegepersonal ausgebildet werden. Selbstverständlich müssen auch die «flankierenden Massnahmen» wie Wertschätzung und Lohn angepasst werden. Dagegen muss die Politik etwas unternehmen, denn sonst droht in kürzester Zeit ein Pflegenotstand. Damit dies nicht eintrifft, will ich mich im Kantonsrat einsetzen.