Corona – Privates – Berufliches – Politisches
Im fernen China begann das Coronavirus sich auszubreiten. Ungläubig verfolgten wir die Nachrichten. Vernahmen vom massiven Ausgangssperren, eines Klinikneubaus innert kürzester Zeit. Bei uns lief das Leben noch normal. Wir, mein Mann, meine Mutter und ich, gingen Ende Februar in einen Kurzurlaub in den Schwarzwald und vernahmen dort die sich verschlimmernde Lage in Italien.
Zurück in der Schweiz begannen sich die Anzeichen zu verdichten, dass auch wir uns Sorgen machen müssen. Innert kürzester Zeit mussten sämtliche Veranstaltungen in den Räumen der Reformierten Kirche Kloten abgesagt werden. Gottesdienste werden neu im Internet ausgestrahlt und weitere Beiträge für Ostern sind in Vorbereitung. Mittels kirchlichem Laptop arbeite ich mehrheitlich momentan von zu Hause aus. Es zeigt sich, dass nicht alles möglich ist, einige Programme laufen nur auf dem PC im Büro.
Es ist zu hoffen, dass diese Krise nicht ewig anhält.
In der Klotener Politik läuft es auch ungewohnt. Wir halten Fraktionssitzung per Skype, die GV der SP Kloten musste auf unbestimmte Zeit verschoben werden. Die Abstimmungsvorbereitungen für unsere Initiative „Wohnen für alle“ wurden unterbrochen, weil das Abstimmungsdatum vom 17. Mai auf ein noch zu bestimmendes Datum verschoben wurde.
Ok. Als Optimistin könnte ich sagen, damit erhielten wir die Chance uns noch besser vorbereiten zu können! Aber eigentlich wäre es sehr schön gewesen im Mai zu einem guten Abschluss zu kommen.
Es ist jedoch verständlich, dass die Wahlbüromitglieder geschützt werden müssen und auch Standaktionen oder andere Treffen sind jetzt schlicht nicht mehr möglich. Nicht alles lässt sich per Skype oder ähnlichen Programmen regeln.
Gespannt verfolge ich die Nachrichten und wünsche uns allen gute Gesundheit und starke Nerven. Es ist nicht einfach immer vernünftig sein zu müssen, wenn niemand ein wirkliches Ende der Ausnahmesituation benennen kann.